DIEDORF/bei Augsburg. - Manöver. - Feld-Manöver. II. Cavalerie Attaque bei Diedorf, (im Augsburger Lager am 1ten Septb. 1846. Blick auf die Truppenübung, im Hintergrund Gesamtansicht von Diedorf.

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19732BG

Feld-Manöver. II. Cavalerie Attaque bei Diedorf, (im Augsburger Lager am 1ten Septb. 1846. Blick auf die Truppenübung, im Hintergrund Gesamtansicht von Diedorf.

Altkolorierte Lithographie von Gustav Kraus, dat. 1847, 27 x 42,5 cm.

Pressler 538; Lentner 5828. - "Rechts im Mittelgrund der nach links gewandte Stab, davor ein Chevauleger und ein Kürassier von hinten sowie Zuschauer. Ganz links reiten Chevaulegers und Kürassiere eine Attacke gegeneinander. In der Mitte vorne ein nach rechts reitender Adjutant sowie ein Arzt, der einen Infanteristen versorgt" (Pressler 525, zur Vorzeichnung). - Bis auf die Einfassungslinie geschnitten und alt mit Titelei auf braunes Papier mit Tuschlinie montiert. Das Montagepapier leicht knittrig. Frisches, leuchtendes Altkolorit! - "Selten schönes Blatt in prächtigem Colorit. Militärkostümlich von grösstem Interesse" (Lentner). "Bei dem großen Augsburger Feldlager von 1846 war Gustav Kraus als Bildberichterstatter anwesend und hielt die hautsächlichen Manöver und Truppenbewegungen in Bleistiftzeichnungen fest, von denen insgesamt vierzehn erhalten sind (Nrn. 523-536, siehe dort auch die genaue Lokalisierung und Dauer des Lagers.). Fünf große Manöver und der abschließende Fackelzug in Augsburg zu Ehren des anwesenden König Ludwigs I. kamen im folgenden Jahr 1847 als repräsentative und anschauliche Lithographien heraus. Ob diese Folge geschlossen, eventuell in einem Umschlag, verkauft wurde oder in Einzelblättern, konnte nicht ermittelt werden. Jedenfalls darf man mit Sicherheit annehmen, daß die aufgrund persönlicher Anschauung entstandenen Lithographien in ihrer präzisen Treffsicherheit und ihrer dokumentarischen Genauigkeit jeden ansprechen mußten, der das Manöver aktiv oder passiv miterlebt hatte. Somit war die Folge für Gustav Kraus sicher ein geschäftlicher Erfolg. Erhalten sind sehr wenige Exemplare, was man auf das >Verbrauchen< in Form von Anschauen und Aufhängen durch die zeitgenössischen Käufer zurückführen kann. In diesem Zusammenhang muß auch erwähnt werden, daß nur ein einziges Exemplar einer unbeschnittenen und unkolorierten Lithographie aufgefunden wurde, was wiederum auf den sofortigen >Konsum< hinweist" (Pressler S. 335).

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