NÜRNBERG. - Die Nürnberger Burg von Norden im Winter.
1.800,00 €Inkl. MwSt.
Artikelnr.
22609BG
Die Nürnberger Burg von Norden im Winter.
Aquarell über Bleistift, unten links monogrammiert "W", um 1836, 15,5 x 20,5 cm.
Eine minuziös und künstlerisch qualitätvoll geschilderte Winterlandschaft, die die Burg in der klaren, kalten Luft wie eine Vision erscheinen lässt, während der Vordergrund von wärmeren Tönen beherrscht wird. Dargestellt ist der selten gewählte Blick von Norden auf die Kaiserburg und einen kleinen Teil der Stadt Nürnberg. Die breite Landstraße kommt aus Buch, einem der größten Dörfer des Knoblauchlandes, das auch eine beliebte Einkehrstation für Fuhrleute war. Sie ging in den Neutorgraben über, der in einem großen Bogen entlang der Stadtmauer verlief. Durch das Neutor gelangte man zu dieser Zeit von Norden kommend in die Stadt. Die Bucher Straße war Teil der großen Fernhandelsstraße, die über Erlangen und Bamberg nach Leipzig und Lübeck führte. Hier sieht man eine zweispännige Reisekutsche, deren Insasse von einem Bettler um eine milde Gabe gebeten wird, ferner zwei Frauen im Gespräch und ein wandernder Handwerksbursche mit Hund. Zu Füßen der steil aufragenden Kemenate der Burg liegt das ältere Tiergärtnertor, daneben sieht man die schlanken Türme der St. Sebald Kirche. Die Bucher Straße durchquert die "Gärten hinter der Veste", die 1825 nach Nürnberg eingemeindet wurden. Der Initiator und Hauptfinanzier der von Nürnberg nach Fürth führenden Ludwigseisenbahn, der Kaufmann Georg Zacharias Platner ließ westlich der Bucher Straße zwischen 1817 und 1821 einen öffentlichen Park im englischen Stil anlegen. - Tadellos erhalten. Mit schwarzer Einfassungslinie. Aus einem adeligen Album.
Aquarell über Bleistift, unten links monogrammiert "W", um 1836, 15,5 x 20,5 cm.
Eine minuziös und künstlerisch qualitätvoll geschilderte Winterlandschaft, die die Burg in der klaren, kalten Luft wie eine Vision erscheinen lässt, während der Vordergrund von wärmeren Tönen beherrscht wird. Dargestellt ist der selten gewählte Blick von Norden auf die Kaiserburg und einen kleinen Teil der Stadt Nürnberg. Die breite Landstraße kommt aus Buch, einem der größten Dörfer des Knoblauchlandes, das auch eine beliebte Einkehrstation für Fuhrleute war. Sie ging in den Neutorgraben über, der in einem großen Bogen entlang der Stadtmauer verlief. Durch das Neutor gelangte man zu dieser Zeit von Norden kommend in die Stadt. Die Bucher Straße war Teil der großen Fernhandelsstraße, die über Erlangen und Bamberg nach Leipzig und Lübeck führte. Hier sieht man eine zweispännige Reisekutsche, deren Insasse von einem Bettler um eine milde Gabe gebeten wird, ferner zwei Frauen im Gespräch und ein wandernder Handwerksbursche mit Hund. Zu Füßen der steil aufragenden Kemenate der Burg liegt das ältere Tiergärtnertor, daneben sieht man die schlanken Türme der St. Sebald Kirche. Die Bucher Straße durchquert die "Gärten hinter der Veste", die 1825 nach Nürnberg eingemeindet wurden. Der Initiator und Hauptfinanzier der von Nürnberg nach Fürth führenden Ludwigseisenbahn, der Kaufmann Georg Zacharias Platner ließ westlich der Bucher Straße zwischen 1817 und 1821 einen öffentlichen Park im englischen Stil anlegen. - Tadellos erhalten. Mit schwarzer Einfassungslinie. Aus einem adeligen Album.